Jenseits von Bud Light – amerikanisches Bier ist vielseitig
Wer bei amerikanischem Bier nur an massenproduziertes amerikanisches Dosenbier denkt, der irrt gewaltig. So hat die Craft Beer Bewegung nicht zufälligerweise in den USA ihre Wurzeln und eben dort viele der populärsten Ressorts hervorgebracht. Dabei sind folgende Sorten dort besonders populär.
Dabei vereinen amerikanische Biere sowohl urige, authentische Braukunst als auch eine bisweilen ausgesprochene Experimentierfreude. Bier-Enthusiasten aller Art können also auch durch amerikanisches Bier problemlos auf ihre Kosten kommen. Bleibt nur noch die Frage: Wie viel Prozent hat amerikanisches Bier? Das ist genau so vielfältig wie bei uns und gerade mit Blick auf Craft Beer sehr unterschiedlich. Dort ist ein Alkoholgehalt von 6% bis 10% alles Andere als selten, kann aber auch (bei manchen Kuriositäten) deutlich höher liegen.
Amerikanisches Bier und dessen Haltbarkeit
Craft Beer allgemein ist nicht so lange haltbar wie „normales“ Bier. Das liegt daran, da viele Biersorten aus Großbrauereien häufig pasteurisiert werden, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Nahezu alle Craft Beer Brauer (auch in den USA) verzichten bewusst darauf, um den Geschmack nicht zu verfälschen und die Nuancen diesbezüglich zunichtezumachen. Die Haltbarkeit wird meist mit einem halben Jahr angegeben, wobei die meisten Biere dann durchaus noch trinkbar sind, jedoch geschmacklich nachlassen. Doch inwieweit das wirklich auf diese oder jene Sorte zutrifft oder ob da nicht auch ein Bisschen Marketing im Spiel ist, daran scheiden sich die Geister. Aber ganz ehrlich... wer lässt schon Bier ein halbes Jahr stehen? So was macht man einfach nicht!
Amerikanisches Bier schon lange im Craft Beer Bereich unterwegs
Die Prohibition von Alkohol gilt als großer Fehlgriff der amerikanischen Geschichte. Der moralisierende Übereifer, den Menschen den Alkohol zu verbieten, kam letztlich nur der organisierten Kriminalität zugute, die sich überhaupt erst durch diesen ihr zu Füßen geworfenen Schwarzmarkt bilden konnte. Vor allem aber gingen im Zuge der Prohibition die meisten Brauereien zu Grunde. Dies führte zu einer überschaubaren Markenvielfalt, da es nur noch drei Großbrauereien für amerikanisches Bier gab. Entsprechend gleichförmig war der Geschmack und es mag durchaus noch aus dieser Zeit kommen, dass amerikanisches Bier hier nicht unbedingt den besten Ruf hat. Doch auch in den USA gab und gibt es Bierkenner und -liebhaber. Und die fingen ab den 1970er-Jahren an, einfach ihr eigenes Bier zu brauen. So bildete sich nach und nach die Craft Beer Bewegung heraus!
Häufige Fragen
Warum ist amerikanisches Bier besser als sein Ruf?
Vor allem im Craft Bier Bereich, der uns historisch um Jahrzehnte voraus ist, räumen amerikanische Brauereien immer wieder reihenweise Preise ab. Zumal die geografische Vielfalt der USA, die ja schließlich kein kleines Land sind, eine große Vielfalt an Hopfen und dergleichen gestattet.
Welche Zusätze kommen in amerikanisches Bier?
Zwar haben die Amerikaner kein Reinheitsgebot. Doch allzu viel können wir uns darauf nicht einbilden, da das traditionelle Reinheitsgebot heute mehr beflissenes Marketing-Konstrukt als sonst etwas ist. So können auch bei uns über 50 „Hilfsmittel“ zum Einsatz kommen, die man dem Etikett später nicht entnehmen kann. Doch gerade Craft Beer Brauer sind sehr auf natürliche Zutaten bedacht. Das ist auch in den USA nicht anders.
Wie teuer ist amerikanisches Bier?
Durch den Import wird es natürlich nicht billiger. Doch auch die von uns geführten amerikanischen Biersorten decken ein großes Preisspektrum ab. Von vergleichsweise günstig bis hin zu „eher etwas für die Feiertage“.