Alle Unterstile von IPA
Mit den unzähligen Hopfen, Techniken, Malzen und anderen Zusätzen können Sie fast jeden Geschmack kreieren, den Sie sich vorstellen können. Deshalb sind in den letzten Jahren auch unglaublich viele Unterstile entstanden. In Untappd, der beliebtesten Bier-App, gibt es derzeit 25 verschiedene Arten zu unterscheiden. Diese Unterstile können Sie auch wieder in etwas größere Gruppen unterteilen.
Internationale IPAs
Einige IPAs sind zum Beispiel nach dem Herkunftsland der verwendeten Hopfen benannt. American IPA (gekennzeichnet durch den hopfigen Geschmack), Belgian IPA (etwas bitterer), English IPA (weicher und malziger) und New Zealand IPA (tropisch) sind diese verschiedenen IPAs.
In Amerika wird auch wieder der Unterschied zwischen East Coast IPA und West Coast IPA gemacht, wobei die IPAs im Osten fruchtiger sind und im Westen bitterer. Alle Hopfensorten aus diesen Ländern haben wieder ihre eigenen charakteristischen Geschmacksrichtungen, die hauptsächlich durch das lokale Klima erzeugt werden.
DIPA, TIPA, QIPA
Double, Triple und Quadruple IPAs sind nach dem Alkoholgehalt im jeweiligen Bier benannt. Diese Stile trifft man sehr oft an, oft in Kombination mit einem der folgenden Stile, die wir nennen. Der Name wird fast nie ausgeschrieben, meistens wird eine Abkürzung gewählt, wie:
DIPA,
TIPA oder
QIPA.
Die fruchtigen NEIPAs
Wenn jemand von einem New England IPA spricht, hört man meistens auch die Abkürzung:
NEIPA. Das klingt doch einfach besser. Dies ist ein ursprünglich amerikanischer Stil und wird mit extrem viel Hopfen “gedryhopt”.
Dadurch entstehen starke tropische Geschmacksrichtungen und ein trübes Bier, weshalb es auch Hazy IPA genannt wird. Diese IPAs sind daher besonders fruchtig und haben viel weniger bittere Geschmacksrichtungen als traditionelle IPAs. Hierbei trifft man oft auch auf etwas längere Abkürzungen wie DDHNEIPA (Double Dry Hopped New England India Pale Ale).
Die Black IPAs
Die
Black IPA (auch
BIPA genannt) ist ein Sonderfall. Der Name ist natürlich ziemlich widersprüchlich, da ‘black’ und ‘pale’ beide die Farbe betreffen. Es wäre also ein schwarzes helles Bier, deshalb wird es auch
Cascadian Dark Ale genannt, benannt nach einem Gebirge in Amerika, wo die zugehörigen Hopfen wachsen. Dieses Bier wird mit geröstetem Malz hergestellt, wodurch es schwarz wird, neben den oft fruchtigen und bitteren Geschmacksnoten von Hopfen schmeckt man also auch Kaffee und Schokolade.
IPAs mit niedrigem Alkoholgehalt
Auch wenn du ein Bier mit einem niedrigeren Alkoholgehalt trinken möchtest, gibt es mehr als genug IPAs zur Auswahl. So gibt es hervorragende alkoholfreie IPAs und es werden auch sehr viele Session IPAs gebraut. Ein Session IPA hat einen niedrigeren Alkoholgehalt, meist zwischen 3% und 5%. Diese IPAs werden so genannt, weil sie perfekt sind, um in einer Sitzung getrunken zu werden.
Weitere IPAs
Neben diesen Stilen kannst du noch viele weitere IPAs probieren. Brett IPA (mit wilder Gärung), Brut IPA (etwas trockener), Cold IPA (untergärige IPAs), Farmhouse IPA (ein bisschen die Saison der IPAs), Milkshake IPA (oft mit Laktose, also cremiger und süßer), Red IPA, Rye IPA (mit Roggen als Malzbasis), Fruited IPA & Sour IPA (mit fruchtigen und sauren Noten) und White IPA (ein stark gehopftes Weißbier).
IPA; in kurzer Zeit das beliebteste Craft-Bier
Die IPAs, die heute gebraut werden, schmecken also (oft) völlig anders als die, die im kolonialen England gebraut wurden. Das liegt vor allem an einem anderen Land, mit dem Großbritannien eine Geschichte hat: Amerika. Die modernen IPAs wurden nämlich Ende des 20. Jahrhunderts in Amerika populär. Dort wurde damals schon hop-forward Bier an beiden Küsten gebraut, mit dem charakteristischen Hopfengeschmack. Im Osten waren die IPAs etwas fruchtiger und im Westen eher stark bitter.