2022 ein Vollzeit-Bierjahr
2022 war das erste Jahr, in dem ich fast jeden Tag an Bier gearbeitet habe. Während der Woche in der Mr. Hop-Zentrale in Venray und außerhalb der Arbeitszeit bin ich oft auf Feldforschung oder arbeite eine Zeit lang zu Hause. Wenn du es so nennst, klingt es viel professioneller, wenn du irgendwo stehst und Bier trinkst (kostenloser Tipp, wenn du zufällig auch in der Bierwelt arbeitest).
Neben der Arbeit kümmere ich mich um unseren eigenen Bierclub, die sozialen Medien, denke mir Namen und Texte für unsere eigenen Etiketten aus, arbeite gelegentlich im Kundenservice, schreibe Texte und halte den Laden am Laufen. Wie du siehst, ist die Liste ziemlich lang und vielfältig. Ich bin also wirklich gerne hauptberuflich mit Bier beschäftigt. Ich werde ein bisschen ausführlicher auf meine Aktivitäten eingehen und auch hervorheben, was mir im letzten Jahr aufgefallen ist.
Neben der Arbeit kümmere ich mich um unseren eigenen Bierclub, die sozialen Medien, denke mir Namen und Texte für unsere eigenen Etiketten aus, arbeite gelegentlich im Kundenservice, schreibe Texte und halte den Laden am Laufen. Wie du siehst, ist die Liste ziemlich lang und vielfältig. Ich bin also wirklich gerne hauptberuflich mit Bier beschäftigt. Ich werde ein bisschen ausführlicher auf meine Aktivitäten eingehen und auch hervorheben, was mir im letzten Jahr aufgefallen ist.
Sorge dafür, dass du mehr Platz für Bier in Dose hast
Wenn du jetzt durch einen Laden gehst oder durch unseren Webshop scrollst, wirst du sofort merken, wie viele Dosen es gibt. Letztes Jahr habe ich erwähnt, dass es mehr von ihnen geben wird, und diese Veränderung ist sehr offensichtlich. In Zukunft wird sich der Wechsel von der Flasche zur Dose fortsetzen. Vor allem, wenn das Dosenpfand eingeführt wird. Ursprünglich sollte dies am 31. Dezember 2022 der Fall sein, aber jetzt wurde es auf den 1. April 2023 verschoben. Dabei bin ich besonders neugierig, wie die Rückgabe der Dosen ablaufen wird, aber das werden wir bestimmt herausfinden.
Hype-Biere, neue Zutaten und all die anderen Trends
Auch die Inhalte der Biere zeigen wieder einige auffällige Trends. Mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass immer mehr Biere mit Getreidesorten gebraut werden, die man nicht unbedingt in Bier erwarten würde, wie Quinoa, Buchweizen und Emmer. Zutaten, die du noch vor nicht allzu langer Zeit niemals auf der Zutatenliste eines Bieres gefunden hättest.
Dieses Jahr jedenfalls habe ich mehrere Biere mit Aromen probiert, die man vor ein paar Jahren noch nicht in den Regalen gesehen hätte. Pastry Stouts gibt es natürlich schon länger, aber dieses Jahr habe ich Butterkekse, Cadillacs und Birnenkompott in Bierform gegessen. Ich habe auch ein Bier probiert, das eine Pilzkultur enthielt, die es in eine Art flüssigen Blauschimmelkäse verwandelte. Und dann habe ich mehrere Smoothie Sours getrunken, bei denen das Fass in einer Höhe von zwei Metern gehalten wurde, damit die dicke Flüssigkeit aus dem Zapfhahn kommt. Und dieses Jahr habe ich mein erstes Soft-Serve-Bier getrunken, oder Pastry Sour aus einer Slushy-Maschine.
Dieses Jahr jedenfalls habe ich mehrere Biere mit Aromen probiert, die man vor ein paar Jahren noch nicht in den Regalen gesehen hätte. Pastry Stouts gibt es natürlich schon länger, aber dieses Jahr habe ich Butterkekse, Cadillacs und Birnenkompott in Bierform gegessen. Ich habe auch ein Bier probiert, das eine Pilzkultur enthielt, die es in eine Art flüssigen Blauschimmelkäse verwandelte. Und dann habe ich mehrere Smoothie Sours getrunken, bei denen das Fass in einer Höhe von zwei Metern gehalten wurde, damit die dicke Flüssigkeit aus dem Zapfhahn kommt. Und dieses Jahr habe ich mein erstes Soft-Serve-Bier getrunken, oder Pastry Sour aus einer Slushy-Maschine.
Mein Jahr in Bier nach Untappd
Für meine Untappd war es wieder ein sehr schönes Jahr, wieder 150 mehr als 2021. Der Bierstil, den ich letztes Jahr am meisten getrunken habe, war Pilsner - Other und das liegt nur daran, dass ich mit dem Hertog Jan Pilsener fast im Century Club bin. Wie du schon an den besonderen Geschmacksrichtungen, die ich gerade erwähnt habe, erkennen kannst, habe ich zum Glück schon ein paar mehr verschiedene Biersorten getrunken. 138 Stile, um genau zu sein. Die Biere, die ich am höchsten bewertet habe, zeigen sofort, was ich liebe. 4 schlammige Stouts, darunter ein BCBS, und 2 IPAs von Tree House. Biere, die voller Geschmack sind, nicht sehr freundlich zum Geldbeutel, aber sehr süß für die Geschmacksknospen.
Crowdfunding und neue Brauereien
Steigende Preise sind auch für einige niederländische Brauereien zu viel geworden, wie sich in diesem Jahr gezeigt hat. Mehrere Brauereien sind in Konkurs gegangen und einige Brauereien haben Personal abgebaut, um weniger Ausgaben zu haben. Dennoch habe ich auch schon mehrere Crowdfunding-Kampagnen gesehen, bei denen der geforderte Betrag in kurzer Zeit reichlich erreicht wurde. Das sind dann oft die bereits etablierten Namen wie Frontaal, aber natürlich auch 100 Watt, Van Moll und die Stadsbrouwerij 013, die im Februar gemeinsam eine neue Brauerei unter dem Namen Lighttown Brewers gründen werden. All diese Pläne bedeuten, dass unter anderem diese vier Brauereien in den kommenden Jahren noch viel größer werden könnten, als sie es jetzt schon sind.
Ich erwarte, dass dies in den nächsten Jahren zu einem Trend wird. Brauereien, die ihren Namen bereits einigermaßen etabliert haben, werden mit der Fangemeinde, die sie sich inzwischen aufgebaut haben, größer und beteiligen sich oft wirklich an ihrem Wachstum durch Crowdfunding. Im Gegensatz dazu stehen die kleinen, neuen Brauereien. Für sie war es lange Zeit schwierig, ihre Brauerei in der niederländischen Bierwelt wirklich zu etablieren, und ich glaube nicht, dass das gerade einfacher wird. Neue Brauereien sollten daher zunehmend in der Lage sein, der Bierwelt etwas Echtes hinzuzufügen, d.h. Stile, die noch nicht weit verbreitet und vor allem von unglaublich hoher Qualität sind.
Ich erwarte, dass dies in den nächsten Jahren zu einem Trend wird. Brauereien, die ihren Namen bereits einigermaßen etabliert haben, werden mit der Fangemeinde, die sie sich inzwischen aufgebaut haben, größer und beteiligen sich oft wirklich an ihrem Wachstum durch Crowdfunding. Im Gegensatz dazu stehen die kleinen, neuen Brauereien. Für sie war es lange Zeit schwierig, ihre Brauerei in der niederländischen Bierwelt wirklich zu etablieren, und ich glaube nicht, dass das gerade einfacher wird. Neue Brauereien sollten daher zunehmend in der Lage sein, der Bierwelt etwas Echtes hinzuzufügen, d.h. Stile, die noch nicht weit verbreitet und vor allem von unglaublich hoher Qualität sind.
Tallin Craft Beer Weekend
Wie ich bereits erwähnt hatte, war 2022 das erste Jahr, in dem ich mich hauptberuflich mit Bier beschäftigt habe, und das hat mir sofort einige Vorteile gebracht. Das größte Geschenk war eine Reise nach Estland mit meinem Kollegen, dem Bierchef Frank. Mr. Hop ist stolzer Põhjala-Ambassador in den Niederlanden und wir haben uns sogar als Verkaufsschlager erwiesen! Als super coolen Preis bekamen wir einen Flug nach Tallinn, eine Hotelunterkunft, eine Tour durch die (erstaunlich saubere) Brauerei und Tickets für das Tallinn Craft Beer Weekend.
Wir starteten unsere Reise von Eindhoven aus, da das der nächstgelegene Flughafen ist, den wir dann mit einer "kleinen" Umleitung, die wir für selbstverständlich hielten, in Tallinn erreichten. Immerhin sind wir über Bergamo geflogen, also waren wir fast 12 Stunden unterwegs. Wenn ich jemals wieder nach Estland komme, würde ich mich trotzdem für einen Direktflug von Schiphol entscheiden.
Als wir dort ankamen, war es allerdings eine große Party. Wir begannen am Abend in Põhjalas Schankraum mit unserem "Abendessen", das aus Rinderwurst und dem ersten Bier des Wochenendes bestand. Am nächsten Tag spazierten wir zunächst durch den mittelalterlichen Stadtkern, bevor wir eine Führung durch die Brauerei und vor allem durch das Hauptprogramm des Wochenendes bekamen: das Bierfest. Zwei Tage Bierverkostung. Das Konzept des Festivals kennen wir hier (ganz in der Nähe) nur von Billie's Craft Beer Festival. Du gehst rein und bekommst ein Probierglas, mit dem du alle Biere probieren kannst. Kein Hantieren mit Münzen oder deiner Debitkarte. Nur für ein Glas Limonade und einen Teller Essen musst du extra bezahlen. Während dieser zwei Tage habe ich also mein Untappd ordentlich aufgefüllt. Mein Lieblingsbier des Festivals kam von der kleinen estnischen Brauerei Käbliku Pruulikoda, nämlich das Penumbra Laphroaig BA. Das hat wieder einmal gezeigt, dass es neben Põhjala noch andere Brauereien in Estland gibt, die fantastische fassgereifte Biere liefern können.
Übrigens ist auch der Veranstaltungsort des Festivals erwähnenswert. Denn es war in einer alten Fabrik. Drinnen fühlte man sich wie in einer Steampunk-Welt. Die erste Halle war voll mit allen möglichen Stahlrohren, Rädern und Zahnrädern. Unter all dem Stahl zapften alle Brauereien ihre Biere an. Nach der Hälfte des Tages kamen neue Biere hinzu, sodass du den ganzen Tag über neue Sachen probieren konntest. Nachdem wir an einem Wochenende fast 100 Biere verkostet hatten, flogen wir zurück, wieder mit einem Zwischenstopp in Bergamo, mit jeder Menge Inspiration für neue Brauereien und Biere, von denen wir in diesem Jahr einige mitgebracht haben. Leider haben wir noch keine Möglichkeit gefunden, die Biere von Käbliku hier zu bekommen.
'Bier-Influencer' von Mr. Hop
Ich habe mich im letzten Jahr auch viel mehr mit Social Media beschäftigt. So gut wie alle Fotos, Videos und Begleittexte, die du in den sozialen Netzwerken sehen konntest, stammen von mir. Das ist sehr cool, denn ich interessiere mich sowieso sehr für Fotografie und Film.
Außerdem musste ich mir verschiedene Texte und Namen für unsere sogenannten "White-Label-Biere" ausdenken. Letztes Jahr waren das große Flaschen mit blondem Bier und Dosen mit dry-hopped triple. Mit diesen Namen konnten wir gut auf aktuelle Ereignisse und Feiertage reagieren, sodass ich mir nächstes Jahr ein paar gute Wortspiele für unsere eigenen Biere ausdenken kann.
Viel Spaß beim Trinken und natürlich: Happy New Beer!
Außerdem musste ich mir verschiedene Texte und Namen für unsere sogenannten "White-Label-Biere" ausdenken. Letztes Jahr waren das große Flaschen mit blondem Bier und Dosen mit dry-hopped triple. Mit diesen Namen konnten wir gut auf aktuelle Ereignisse und Feiertage reagieren, sodass ich mir nächstes Jahr ein paar gute Wortspiele für unsere eigenen Biere ausdenken kann.
Viel Spaß beim Trinken und natürlich: Happy New Beer!